Wenn man ein Alpha-Teilchen, d.h. einen Helium-Kern, auf einen schweren Atomkern schießt, so nimmt wegen der Coulombschen Abstoßung die kinetische Energie um so mehr ab, je kleiner die Entfernung zum Atomkern wird. Dafür steigt die potentielle Ernergie des Alpha-Teilchens weiter an. Wenn die anfängliche Kinetische Energie ausreichend war, dann überwindet das positiv geladene Teilchen den Bereich der Coulomb-Kräfte und gelangt in den Bereich der Kernbindungskräfte. Andersherum benötigen Teilchen genügend Kinetische Energie, um den Potenzialwall der Kernbindungskräfte vom Kern weg nach außen zu überwinden. Allerdings ist es dann beim radioaktiven Alphazerfall verwunderlich, dass Alpha-Teilchen sich vom schweren, radioaktiven Atomkern entfernen können, obwohl sie nicht über die notwendige Kinetische Energie verfügen. Man bezeichnet den Vorgang der Überwindung eines solchen Potenzialwalls ohne ausreichende Energie als Tunneleffekt. Er besagt, dass Teilchen durch Barrieren hindurch gelangen - tunneln - können, die eigentlich unüberwindbar sind. Erklärung findet er bei quantentheoretischen Betrachtungen, wonach in den physikalischen Aussagen bezüglich des Verhaltens von Teilchen in der Nähe des Atomkerns eine gewisse Unschärfe vorhanden ist und die Anzahl der ohne ausreichende Energie durch den Potenzialwall kommenden Teilchen immer mit mehr als Null angegeben wird. Das Verblüffende dabei ist, dass die Teilchen offenbar keine Zeit für die Tunnelung brauchen. Der Tunneleffekt ist also ebenso - "unendlich" - schnell wie die so genannte Quantenteleportation: Selbst über die größten Distanzen im Universum - "spüren" - entsprechend präparierte Photonenpaare den Zustand des jeweils anderen Partners, ohne dass ein messbarer Informationsaustausch und damit Zeit nötig wäre. Einstein sprach von "spukhaften Fernwirkungen", die ihm höchst suspekt waren. Sonntag, 17. Januar 2010
Tunneleffekt
Wenn man ein Alpha-Teilchen, d.h. einen Helium-Kern, auf einen schweren Atomkern schießt, so nimmt wegen der Coulombschen Abstoßung die kinetische Energie um so mehr ab, je kleiner die Entfernung zum Atomkern wird. Dafür steigt die potentielle Ernergie des Alpha-Teilchens weiter an. Wenn die anfängliche Kinetische Energie ausreichend war, dann überwindet das positiv geladene Teilchen den Bereich der Coulomb-Kräfte und gelangt in den Bereich der Kernbindungskräfte. Andersherum benötigen Teilchen genügend Kinetische Energie, um den Potenzialwall der Kernbindungskräfte vom Kern weg nach außen zu überwinden. Allerdings ist es dann beim radioaktiven Alphazerfall verwunderlich, dass Alpha-Teilchen sich vom schweren, radioaktiven Atomkern entfernen können, obwohl sie nicht über die notwendige Kinetische Energie verfügen. Man bezeichnet den Vorgang der Überwindung eines solchen Potenzialwalls ohne ausreichende Energie als Tunneleffekt. Er besagt, dass Teilchen durch Barrieren hindurch gelangen - tunneln - können, die eigentlich unüberwindbar sind. Erklärung findet er bei quantentheoretischen Betrachtungen, wonach in den physikalischen Aussagen bezüglich des Verhaltens von Teilchen in der Nähe des Atomkerns eine gewisse Unschärfe vorhanden ist und die Anzahl der ohne ausreichende Energie durch den Potenzialwall kommenden Teilchen immer mit mehr als Null angegeben wird. Das Verblüffende dabei ist, dass die Teilchen offenbar keine Zeit für die Tunnelung brauchen. Der Tunneleffekt ist also ebenso - "unendlich" - schnell wie die so genannte Quantenteleportation: Selbst über die größten Distanzen im Universum - "spüren" - entsprechend präparierte Photonenpaare den Zustand des jeweils anderen Partners, ohne dass ein messbarer Informationsaustausch und damit Zeit nötig wäre. Einstein sprach von "spukhaften Fernwirkungen", die ihm höchst suspekt waren.
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