Willkommen auf meinem Weblog / Welcome to my blog

Es startet die Entdeckungstour auf verschlungenen Pfaden zu unentdeckten physikalischen Forschungen und Themen, die sich ergebnislos im Gespräch befanden und deren Rätsel durch dieses Blog kaum gelöst, aber zumindest gemeinsam etwas bedacht und besprochen werden können. Was sonst noch als bedeutsam im Leben oder der Umgebung wahrgenommen wird, landet hier auch. Der Leser kann selber problemlos kommentieren - was als Feedback und Ergänzung der Artikel wünschenswert wäre.
______________________________________________
A short translation of the article in English You find at the end of the blog.

Donnerstag, 31. März 2011

Zitierregeln

Zitierregeln sind Richtlinien für das Zitieren. Der Begriff "Zitat" heißt wortwörtlich "das Aufgerufene" und stellt die wörtliche oder weitgehend wörtliche Verwendung einer Textstelle oder sonstigen Medienteiles von einer anderen Person dar. Einerseits wird ein Zitat in der eigenen Arbeit meistens durch Anführungszeichen gekennzeichnet, andererseits ist über die Herkunft der zitierten Textpassage zu informieren, indem eine Quellenangabe gemacht wird, bei welcher es sich meistens um einen Literaturnachweis handelt.
Spricht man von "Regeln", dann sind Handlungsweisen gemeint, die in gleicher Art und Weise wiederholt werden, weil sie sich als Gewohnheit etabliert haben oder weil sie als ausdrückliche Richtlinie verordnet worden sind. Beispiele sind Regeln im Rahmen von Wirtschaftsbetrieben - solche "Arbeitsregeln" können "Richtlinien für den Umgang mit Kunden" oder "Technische Richtlinien" sein.
Im Falle des vorliegenden Themas "Zitierregeln" ergibt sich somit die Frage, woher sich eine solche "Normierung" oder auch ein solcher "Standard" ergibt und begründet. Ein Gesichtspunkt sind Gesetzesvorschriften in der Bundesrepublik Deutschland, wie sie sich im Urheberrechtsgesetz (UrhG) finden. Dort wird im § 1 darauf hin gewiesen, dass die "Urheber von Werken der Literatur, Wissenschaft und Kunst für ihre Werke Schutz genießen" Als Ausnahme von dem ausschließlichen Recht auf eigene Verwertung findet man im § 51 die Zulassung von Zitaten, wenn man in einem eigenen wissenschaftlichen Werk den Inhalt durch die Verwendung von Zitaten erläutert. Zum anderen benötigen solche Zitate nach § 63 eine Quellenangabe beispielsweise als "Literaturangabe".
Wenn in diesem Zusammenhang der Begriff "Werk" Verwendung findet, so ist damit eine Arbeit gemeint, welche eine gewisse "Schöpfungshöhe" erreicht.
Allerdings wird man in dem UrhG keine Auflistung der Zitierregeln finden. Somit entsteht eine gewisse Verbindlichkeit in der Anwendung von konkret ausformulierten Zitierregeln erst im Bereich der Hochschulen und wissenschaftlichen Instituten, die in ihren Prüfungs- und Promotionsordungen auf Zitierregeln Bezug nehmen, indem geschrieben wird: "Die benutzte Literatur [...] sind vollständig anzugeben; wörtlich entnommene Stellen sind kenntlich zu machen".

Wörtliche Zitate
Wörtliche Zitate werden vorwiegend in Anführungszeichen eingeschlossen.
Beispiel: In dem Blog "Zitierregeln" schreibt der Autor, dass Zitierregeln "Richtlinien für das Zitieren" seien.
Es können auch andere Hervorhebungen verwendet werden, z.B. verringerte Schriftgröße, andere Schriftart oder eingerückter Absatz.
Die Zitate benötigen meistens eine Literaturangabe. Es ist üblich solche Literaturangaben durch hochgestellte Zahlen zu bezeichnen, wobei entweder auf die Fußnote oder auf ein Verzeichnis am Ende des Werkes verwiesen wird.
Zitate im Zitat werden durch einfache Anführungszeichen bezeichnet.
Beispiel: In der Kurzgeschichte "Exkursion zum frischen Lack der neuen Zeit" schreibt der Autor: " ' Da liegt sie, eine Mercator-Projektion der Erde!' Der zerblätterte Atlas riss die Forscher aus ihrer Lethargie. Farbige ..."

Sinngemäße Zitate
Sinngemäße Zitate werden durch einen Kommentar, der den zitierten Inhalt erläutert, eingefügt.
Beispiel: In der Anthologie stellt der Autor die Frage, "wo das noch hinführen solle."L


Literaturangaben
Die Literaturangaben bauen sich meistens nach dem folgenden Schema auf:
  • Name, Vorname
  • Titel mit Untertitel
  • Auflage
  • Erscheinungsort
  • Verlagsname
  • Erscheinungsjahr
  • Reihe
  • Seitenzahl
Beispiel: Kemme, Gerhard: Von Antenne zu Antenne. Notizen zu einer Theorie der Übertragung elektromagnetischer Wellen. 2. Auflage. Norderstedt: Books on Demand 2009.


Samstag, 26. März 2011

Einheits-Welt

Einheits-Welt

Aufsatz von Gerhard Kemme

Das Artensterben findet in Flora und Fauna permanent statt und es geht per Definition um den irreversiblen Prozess, dass eine Tier- oder Pflanzenart vorhanden war und dann wie die Saurier völlig ausgestorben ist. Weltweit engagieren sich Menschen, um vom Aussterben bedrohte Lebewesen vor den raumgreifenden Folgen der sogenannten Zivilisation zu schützen. Sicherlich käme man auf viele Gründe, warum eine Motivation vorhanden ist, die Artenvielfalt zu erhalten - der Lebenswelt gehen beispielsweise wertvolle genetische Informationen verloren, so dass es keine Reaktionsmöglichkeiten auf neue Krankheiten mehr gibt.
Wenn solche Kenntnisse etwas gleichnishaft auf die politische Lebenswelt der Menschen übertragen werden dürfen, dann wird man in der heutigen Zeit - hier im Westen Mitteleuropas - feststellen, dass in den Verfassungen der Staaten auch eine Vielfalt der politischen Parteien, Organisationen und Wirtschaftsunternehmen vorgesehen ist: Der Regierung stehen Oppositionsparteien gegenüber, im Parlament gibt es Reden von Politikern unterschiedlicher Parteien und man sollte es nicht für möglich halten, im Artikel 8 des Grundgesetzes ist sogar die Versammlungsfreiheit von Bürgern und ihren Organisationen vorgesehen.
Allerdings lernte man selbst auf der – damaligen - Volksschule, dass es einen Unterschied zwischen Verfassungs-Norm und Verfassungs-Wirklichkeit gibt, was dann auch erklärt, warum die einen – friedlich – mit hunderttausend Menschen sich versammeln, d.h. demonstrieren, dürfen, während andere, z.B. bei Pro-Guttenberg-Demos von Gegendemonstranten eng bedrängt und massiv gestört werden. Von anderen gestörten – aber gerichtlich genehmigten - Demonstrationen soll hier nicht die Rede sein, wo die teilweise betagten Teilnehmer im Steinhagel unter Gejohle zu fliehen hatten oder schlicht und einfach verfolgt und verprügelt wurden. So stellt die Wirklichkeit im Leben der Menschen kein Abbild der gegebenen Spielregeln in einem westeuropäischen Staat dar, sondern zeigt sich zumindest als eine Zweiklassen-Gesellschaft, wo die eine Bevölkerungs-Gruppe ständig Stille zu sein hat und die anderen sich gegen die vorhandenen – staatlichen - Spielregeln fast beliebige Freiräume verschaffen „dürfen“.
So wird man teilweise in den Medien nur Einheitsmeinungen finden – selten gibt es Abweichungen, die dann allerdings sehr heftig von anderen TV-Sendeanstalten oder anderen Journalen kritisiert werden – wie hart wurde die Bildzeitung kritisiert, als sie es wagte, noch etwas Positives an diesem durchaus begabten ehemaligen Politiker zu lassen. Welche Zeitung den Bischof Williamsen oder gar Bischof Mixa positiv dargestellt hätte, wäre um Mahnwachen und ständige Demos nicht herum gekommen – das waren noch Zeiten als die Springer-Papierlaster am Gänsemarkt in Flammen standen. Diese Zeiten sind allerdings vorbei und es ist gelernt worden, dass es Pressefreiheit – zumindest nach Meinung dieses Autors – nicht mehr gibt.
Niemand würde sich, wenn solche Beobachtungen zutreffend sind, darüber wundern, dass es auch mit den Finanzen und dem „Wohlstand“ sehr einseitig zugeht, denn wo kein Protest per Demonstration mehr möglich ist, weil man seine soziale Existenz und Gesundheit verliert, da können die „Herrschenden“ wie absolute Königshäuser mit den Einnahmen machen, was sie wollen, d.h. die Ansammlung der Vermögenswerte in den Händen bestimmter Machtgruppen führt danach zur Verstärkung des Effektes von Gleichmacherei und nur wer die Konzeption einer eng umrissenen Einheits-Welt unterstützt, wird ein bescheidenes Einkommen aus einer Berufstätigkeit erzielen können.
Die Bürger werden somit einen erheblichen Finanzbedarf zur Schaffung und Ausbau solcher Einheits-Welt feststellen können.
So wird man zwei krasse Merkmale der Politik und der – herrschenden – Gruppen und Organisationen finden: Es geht immer um das große Geld und es geht ausschließlich um eine Normierung zu einer einzigen Welt, die global ohne jegliche Kritik und Opposition zu sein hat. Gute Beispiele waren die Blockparteien in der ehemaligen DDR und die parlamentarische Zusammenarbeit aller Parteien der Hamburger Bürgerschaft zur Durchsetzung der Primarschulen – oben wird beschlossen und es existiert kaum eine Einflussmöglichkeit der Bürger mehr.
Sehr krass wird dieser Sachverhalt nunmehr auf internationaler Bühne, wo eine „Koalition der Willigen“ jegliche Systemabweichung von Arabischen (orientalischen) Staaten per Aufstand mit nachfolgender Unterstützung von „westlicher“ Militärallianz und Nato eliminiert. Es ist zwar noch etwas „Arbeit“ vorhanden, bevor sämtliche Arabische Staaten dem beschriebenen Einheits-System unterworfen sind – doch irgendwann wird es auch den Iran „erwischt“ haben. Dann werden frische neue Ölgelder zur Verstärkung des monokulturellen Einheits-Systems zur Verfügung stehen.
So weit so gut oder – je nach Meinung – auch schlecht, denn die Menschheit ist mit Einheits-Systemen groß geworden – mal war es Alexander der Große, der seine Herrschaft ausdehnte, mal die Katholische Kirche, die das Mittelalter beherrschte – doch kennzeichnend war, dass solche Machthabenden nur über ein begrenztes Territorium verfügten und an anderer Stelle unbeeinflußt ein anderes politisches System zum Durchbruch kommen konnte. Dies allerdings wäre bei globaler Herrschaft eines Einheits-Systems dann nicht mehr möglich – und dies muss kritisiert werden, da solche Herrschaft dann keinerlei Opposition mehr zu fürchten hätte und in aller Konsequenz dann mit den Menschen machen könnte, was sie will. So stellt der Einsatz der Nato zur Durchsetzung einer an kein allgemeines Gesetz mehr gebundenen Einheits-Welt einen nicht ungefährlichen Vorgang für die Menschen-Spezies dar. Aber die Entwicklung wird sich vermutlich in absehbarer Zeit nicht begrenzen oder aufhalten lassen.