Wie hoch ist die Geschwindigkeit, mit der sich die "Nachricht", dass ein Gegenstand verschoben werden soll, von einem Ende bis zum anderen überträgt?
Da die Surfer-Community nicht von der Gemeinde abgeschnitten ist, gibt man die Frage weiter und erhält die Antwort, dass solche Verschiebungen mit der Schallgeschwindigkeit des Materials stattfinden. Klopft man also an eine längere Eisenstange, dann müßte sich das Ende der Eisenstange gleichzeitig mit dem Eintreffen des Schallsignals verschieben - dieser Aussage sei einmal als Annahme geglaubt. Allerdings wird die Verschiebung einer Luftsäule langsamer als Schallgeschwindigkeit in Luft sein. Allerdings wird von allen befragten physikalischen Fachleuten verneint, dass sich ein solcher Verschiebungs-Impuls "instantan" - also augenblicklich ohne Zeitverzögerung - überträgt. Von der alltäglichen physikalischen Erfahrung her würde man annehmen, dass die Verschiebung eines sehr elastischen Gegenstandes langsam vonstatten ginge und die Verschiebung eines sehr harten schnell. Dieses wird auch ungefähr durch die Tabelle der unterschiedlichen Stoffe bestätigt, d.h. ein Diamant ist sehr hart - kann also kaum komprimiert werden - und besitzt eine hohe Schallgeschwindigkeit. Allerdings wird man bei Stoffen, die durch energieaufwändige Verfahren hergestellt werden, sogar Dichten von 10^15 g/cm³ und riesige Schallgeschwindigkeiten von c/sqrt(3) finden.
Element/Stoff | Schallgeschwindigkeit m/s | Härte nach Vickers | Dichte g/cm³ |
Wasser | 1484 | / | 1 |
Gummi | 150 | / | 0,940 |
Blei | 1200 | 4 | 11,340 |
Stahl | 5920 | 150 – 200 | 7,7 |
Beryllium | 12900 | 1670 | 1,850 |
Aluminium | 5100 | 50 – 70 | 2,710 |
Titan | 6100 | 180 | 4,500 |
Kupfer | 4700 | 70 | 8,92 |
Gold | 2000 | 25 | 19,32 |
Diamant | 18000 | 10.060 | 3,51 |
Quark-Gluon-Plasma (bei 1012 °C) | 173085256,32732 = c/sqrt(3) | / | 10^15 |
Rechnerisch kann man sich auch die Frage stellen, wie groß die Geschwindigkeit ist, mit der sich ein Bewegungsimpuls vom Stangenanfang bis zum Stangenende fortpflanzt. Eine solche Stange soll als eine Aneinanderreihung von federnd gelagerten Masseteilen angesehen werden: Eine Masse m_0 prallt auf eine Feder, an der eine Masse m_1 befestigt ist.
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